Wiederanstellung eines Kanzleibeamtens tschechoslowakischer Volkszugehörigkeit

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Archiv
Österreichisches Staatsarchiv / Archiv der Republik
Bestand
Bestand: Staatskanzlei - BKA/alt Varia 1919 Zwischenstaatliches Komitee; Verhandlungsschriften Nr. 26 - 50 zu den Sitzungen des zwischenstaatsamtlichen Komitees für Staatsbedienstetenangelegenheiten, Nr: 44., Unterpunkt: 03., Seite: 65f
Art des Dokuments
Protokoll
Schlagworte
Ruhestand
Institutionen
Staatsamt für UnterrichtZentralanstalt für MeteorologieDeutschösterreichischer Staat

Zusammenfassung

StA für Unterricht: Die Zentralanstalt für Meteorologie hat einen Kanzleibeamten tschechoslowak. Volkszugehörigkeit, der bei der Volkszählung im Jahre 1910 allerdings Deutsch als Umgangssprache angegeben hatte, mit Ende Dezember 1918 enthoben. Dieser Beamte wurde seither auf sein Ersuchen aufgrund dauernder Dienstunfähigkeit in den dauernden Ruhestand versetzt. Die Direktion der Zentralanstalt beantragt, diesen Beamten wieder anzustellen. ANTWORT DER KOMMISSION: In Hinblick auf die vom Amtsarzt ausgesprochene Dienstunfähigkeit besteht um so weniger ein Anlass, zu dem Ansuchen Stellung zu nehmen, als er niemals deutschösterr. Staatsbediensteter gewesen ist und - sofern dessen Wiederanstellung in Frage käme - es sich für den deutschösterr. Staat lediglich um eine Neuaufnahme handeln könnte, die mit Rücksicht auf die allgemeine verfügte Stellensperre nicht angängig ist.


Personen und Orte