Gemeinderat. Stenographischer Bericht über die Sitzung vom 2. Juli 1919. 40. Arbeitsvertrag für die Arbeiter der städtischen Elektrizitätswerke

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Archiv
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Bestand
Bestand: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Archivbibliothek, BiblM - M - Amtsperiodika, Verwaltungsberichte, Adressbücher, Signatur: M 599 28/3 1. Ex., Punkt/Seite: 40; 1767-1769
Art des Dokuments
Amtsblatteintrag
Schlagworte
Institutionen
Elektrizitätswerke (städtische)Metallarbeiterverband

Zusammenfassung

40. Arbeitsvertrag für die Arbeiter der städtischen Elektrizitätswerke [1767 - 1769] Berichterstatter GR Schorsch: Zahl 11216, Post 19. Zusatz zum Arbeitsvertrag für die Arbeiter der städtischen Elektrizitätswerke. Es betrifft verschiedene Zulagen (Nachtdienst, Familienzulage, Qualifikationszulage….). Wortmeldung der Frau GR Gärtner zum Arbeitsvertrag zwischen dem Elektrizitätswerk und dem Metallarbeiterverband: Frauen werden „gegenüber den Männern in Bezug auf die Lohnverhältnisse beträchtlich hintangesetzt“. „Ich stelle die Frage: gilt denn nicht gleicher Lohn für gleiche Arbeit?“ [1767], Frauen bekommen geringeren Teuerungszuschlag als Männer („Ja, bekommt die Frau für ihren Lebensbedarf etwas billiger als Mann? [1767f.] und Urlaub für Frauen nach 18 J., für Männer schon drunter. Antrag von Frau GR Gärtner bei der Bemessung der Lohn- und Teuerungszulage sowie für den Urlaub Frauen und Männer das 17. LJ als Grundlage zu nehmen. Längere Debatte – GR Schorsch betrifft nicht gleiche Arbeit (weil Frauen Waschfrauen, die anderen wurden schon oder werden noch entlassen, die diese Arbeit verrichten), außerdem sind Frauen nicht gleichwertig wie Männer, weil die Frau „zu bestimmten Zeiten des Monats Umständen [unterliegt], die sie unfähig machen, rationelle Arbeit zu leisten“. Außerdem entspricht der Vertrag der Metallindustrie und kann daher nicht so einfach geändert werden. [1768] Antrag von GRin Gärtner: angenommen (mit „entschiedener Mehrheit). Antrag GR Waldsam dazu Kriegsaushelfer die Zeit des Dienstes anzurechnen: Ablehnung.


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