Forderungen des Verbands der Angestellten der Gemeinde Wien
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- Wiener Stadt- und Landesarchiv
- Bestand
- Bestand: Wiener Stadt- und Landesarchiv, 1.5.3 Magistratsdirektion, Karton: ?, Aktenzahl: 4402/1920
- Art des Dokuments
- Akt
- Schlagworte
- Pensionierung
- Institutionen
Zusammenfassung
Diverse Forderungen des Verbands der Angestellten der Gemeinde Wien in einem Schreiben an den Bürgermeister vom 15. Juni 1920. Es wird darin auf die Vergünstigungen verwiesen, auf welche Staatsbedienstete zugreifen können (ermäßigter Transport, staatliche Kurheime...) und Neuregelungen der Gehälter, Zulagen, Ruhegenüsse, Überstundenbezahlung u. a. gefordert. Zu den Pensionisten heißt es: „Die hinsichtlich der Regulierung der Pensionisten erhobenen Forderungen endlich stellen ein altes vom Verbande und von allen Pensionistenvereinigungen immer wieder erhobenes Petit dar, das sachlich so gerechtfertigt ist, daß es einer näheren Begründung gar nicht bedarf. Schon vom dem Gesichtspunkte aus allein ist die vom Verbande verlangte einheitliche Regulierung notwendig, daß ja seinerzeit der Pensionist seine Arbeitskraft dem Dienstgeber nur gegen die rechtliche Zusicherung verkaufte, im Alter auf Grund seiner Dienstleistungen standesgemäß versorgt zu sein und sich daher während seiner Dienstzeit auch mit einem Gehalte begnügte, der um die zur Sicherung der Altersrente erforderlichen Bezüge verkürzt war. Wenn nun der Dienstgeber einem Teile der Pensionisten (den Neupensionisten) höhere Ruhegenüsse zahlt, weil er annimmt, daß es die wirtschaftliche Lage so notwendig macht, und man ihnen ihre aktiven Bezüge nicht um mehr kürzen darf, wenn man sie nicht dem Elend preisgeben will, so gilt dieselbe Erwägung auch für alle übrigen Pensionisten (Altpensionisten). Auch diesen müssen solche Ruhegenüsse bewilligt werden, die ihnen das Leben ermöglichen.“