Angelobung von Beamten in Ostböhmen für Deutschösterreich

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Archiv
Gertrude Enderle-Burcel et al. (Hg.), Der österreichische Staatsrat. Protokolle des Vollzugsausschusses, des Staatsrates und des Geschäftsführenden Staatsratsdirektoriums 21. Oktober 1918 bis 14. Marz 1919, Band 1: 21. Oktober 1918 bis 14. November 1918, Wien 2008
Bestand
StRProt Nr. 32 vom 13. November 1918, in: Enderle-Burcel et al. (Hg.), Der österreichische Staatsrat, 405f.
Art des Dokuments
Protokoll
Schlagworte
tschechoslowak. Staatsdienst
Institutionen
StaatsratLandesregierung DeutschböhmenLandesregierung Sudetenland

Zusammenfassung

StR Wolf berichtet, dass in Ostböhmen die Beamten sich nicht mehr getrauen, im Namen Deutschösterreichs zu amtieren, da die tschechischen Behörden die Macht ergreifen. Er stellt den Antrag, Herrn Karl Ansorge [gemeint wahrscheinlich: August Ansorge, siehe FN 30 auf der Seite 405 der als Signatur ausgewiesenen Publikation] im Namen des deutschösterreichischen Staates die Beamten in Ostböhmen anzugeloben und sie im Falle der Verweigerung des Gelöbnisses abzusetzen. Dies lehnt Präsident Dinghofer ab, da die Beteilung einzelner Personen mit Regierungsvollmachten einen Eingriff in die Kompetenzen der Landesregierungen in Reichenberg (Liberec) und Troppau (Opava) bedeuten würde, woraufhin Wolf seinen Antrag zurückzieht.


Personen und Orte